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Commodore 64 (C64, Brotkasten)

Kurzbeschreibung

Im Januar 1982 stellt Commodore den Commodore 64 (C64) vor. Liebevoll nennen die Fans den Rechner aufgrund seiner Form „Brotkasten“. Zur Einführung Anfang 1983 kostet der der Rechner 1495 DM, später sinkt der Preis im gleichen Jahr auf 698 DM.

Wie bei Vorgänger, dem VC20, ist die MOS-CPU auf rund 1 MHz getaktet, was eher schwach ist. Doch Grafik- und Soundchip sind im Vergleich zur Konkurrenz besser. Kein anderer Heimcomputer der Generation bietet eine solche Vielfalt an Klangvariationen. Viele nennen den C64 „Spielecomputer“ oder „Daddelkiste“, doch das war weniger eine Herabstufung als ein Verkaufsargument. Es gibt ca. 17.000 kommerzielle Spieletitel für den C64. Eine wichtige Quelle für Tipps und Tricks ist die Zeitschrift 64’er.

Viele Rechner wurden im Commodore-Werk in Braunschweig gefertigt. Nach Schätzungen bewegen sich die Verkaufszahlen zwischen 12,5 und 30 Mio. Exemplaren. Damit ist er der beliebteste Heimcomputer der Deutschen.

Der normale C64 tritt in unterschiedlichen Versionen auf. Auffällige Varianten sind der der SX-64 (1984), bei dem der Computer zusammen mit Monitor und Diskettenlaufwerk gebündelt ist. Eine Sonderedition ist der goldene C64, der in kleine Reihe auf Grund von eine Million verkaufter C64 erschien. Eine weitere Rarität ist der Educator 64 (1982), in C64 in einem PET-Gehäuse. Ein Außenseiter ist auch das als Spielkonsole verpackte Commodore 64 Games System (ab 1990), ein C64 ohne Tastatur. Im Jahr 2018 erscheint der C64-Mini als Neuauflage des C64 mit 64 vorinstallierten Spielen.

Commodore VC 20 Commodore 64 Commodore 128

Objektbeschreibung

Technische Daten