Inhaltsverzeichnis

Memotech MTX 500/MTX 512

Kurzbeschreibung

Die britische Firma Memotech entwickelte – nach dem sie zuerst Hardware-Erweiterungen für Sinclair-Computer produzierten – genau einen Heimcomputer: den MTX. Ihn gibt es drei Ausführungen: MTX500 (32 KiB), MTX512 (64 KiB) und RS128 (128 KiB). Besonders auffällig ist die stabile Bauweise, denn das Gehäuse ist aus gebürstetem Aluminium, sodass ein Gerät fast 3 kg wiegt. Mit der dunklen Optik sieht der Computer eher aus wie eine Stereoanlage.

Intern spielt im Memotech MTX ein Z80 die Hautrolle. Er führte die drei integrierten Programmiersprache MTX Basic, Assembler und eine besondere Programmiersprache Noddy aus. Noddy erlaubt mit 11 Befehlen die Programmierung verlinkbarer Bildschirmseiten und erinnert an HyperCard von Apple; auf die Seiten konnte dann mit BASIC zugegriffen werden. Der Hauptspeicher lässt sich mit Bänken auf unglaublich 512 KiB erweitern, daher auch der Typname MTX-512. Auf der Grafikseite bietet der MTX satte 32 Sprites, die sich wie auch der Sound bequem über BASIC programmieren lassen. Im sogenannten „Oxford Ring“ können bis zu 255 MTX-Rechner in einem Netzwerk zusammengeschaltet werden und Programme können Daten weiterschicken und auch gemeinsam ein FDX-Disketten-Laufwerk nutzen. Für Heimcomputer eine Revolution.

Da Memotech mit den Geräten trotz Platzierung im Bildungsbereich nicht sehr erfolgreich war musste das Unternehmen 1985 Insolvenz anmelden.

Objektbeschreibung

Technische Daten