Mit dem Macintosh verspricht Apple „die Welt aus den Klauen einer totalitären Macht zu befreien“ und zielt damit auf IBM. „1984 won‘t be like 1984“, heißt es in einem düsteren Werbespot von Ridley Scott, der den Computer bewirbt – eine Anspielung auf den Roman von George Orwell.
Die auf kreative Benutzer zugeschnitene Technik verpackt Apple in einem geschmackvollen kubischen Gehäuse. Er hat eine Motorola 68000-CPU, 128 KiB Speicher und ein 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerk mit 400 KiB Speicherplatz. Der integrierte Monitor misst 9 Zoll und löst 512 x 342 Pixel auf. Die Grafik ist schwarz-weiß, der Sound ist mono, weßhalb der Computer als Spielgerät ungeeignet scheint.
Der Mac kostet zu seiner Einführung im Januar 1984 rund 2500 USD. 128 KiB sind wenig für einen Rechner mit grafischer Oberfläche, es ist eine große Schwachstelle. Daher folgt im September der Macintosh 512K. 1986 erscheint der Macintosh Plus mit einem Zehnerblock auf der Tastatur. Er ist mit 4 Jahren und 10 Monaten der am längsten von Apple produzierte Mac.
Anfangs ist das Gehäuse beigefarben, später platingrau. Lüfter besitzt der Macintosh Plus nicht, daher müssen die Lüftungsschlitze an der Ober- und Unterseite des Gehäuses frei bleiben, da das Gerät sonst schnell überhitzt.
Der Macintosh Plus ist der erste Macintosh, welcher intern durch Steckmodule erweiterbar ist. So ist der Mac von 1 MiB auf 4 MiB erweiterbar, obwohl er mit 1 MB schon besser ausgerüstet ist als seine Vorgänger. Auch ein größeres ROM von 128 statt 64 KiB hebt ihn von seinen Vorgängern ab, sowie eine SCSI-Schnittstelle. Als Prozessor ist ein Motorola 68000 mit 8 MHz Taktfrequenz eingebaut. Obwohl der Mac Anschlussmöglichkeiten für ein 5,25 Zoll-Laufwerk hat, darf dieses nicht verwendet werden, da dies den Controller beschädigen kann. Daher sind 3,5 Zoll Laufwerke und Apple Super Drives zu nutzen.
Bei seiner Einführung kostet der Macintosh Plus 2599 USD. Nachfolger ist der Macinstosh SE.