Atari Portfolio

Kurzbeschreibung

Der Portfolio ist ein tragbarer IBM-kompatibler 16-Bit-PC, den Atari im Mai 1989 vorstellt und im Januar 1990 in den Handel schickt. Das Betriebssystem ist ein MS-DOS-Klon namens DIP-DOS, der Prozessor ein stromsparender MOS 80C88 bei 4,92 MHz. Eingebaut sind Taschenrechner, Terminkalender, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Adressverwaltung.

Neue Software lässt sich auf den Portfolio kopieren, allerdings ist es mit der Kompatibilität nicht gut bestellt, denn 40 Zeichen in 8 Zeilen sind außerhalb des üblichen 80 Spalten/25 Zeilen-Formats. Der monochrome Flüssigkristallbildschirm hat eine Auflösung von 240 × 64 Bildpunkten. Die Tastatur ist klein mit einem guten Druckpunkt. Der Portfolio hat nur wenig Speicher, doch ist er statisch, bleibt also beim Ausschalten erhalten, sodass Benutzer dort weitermachen können, wo sie aufgehört haben. Ein Kartenslot nimmt Speicherkarten mit Kapazitäten von 32 KiB bis 128 KiB an. Ein spezielles Kabel verbindet Portfolio mit dem PC und Datenaustausch ist möglich.

Vom Portfolio (Verniedlichung: Pofo) gibt es sechs Modelle: HPC-004, HPC-005, HPC-006, HPC-009, HPC-010 und HPC-011. Berühmtester Anwender ist John Connor, der mit dem Portfolio in „Terminator 2 - Judgement Day“ einen Geldautomaten und Tresor knackt. Im Dezember 1993 stellt Atari die Reihe ein. Der 500 Gramm leichte Rechner gilt als Vorgänger zum späteren PDA, da er so klein und leicht ist.