Bergmann Flipper „Wer bezahlt die Runde?“

Kurzbeschreibung

Ab den 1920er Jahren erleben Pinball-Geräte einen Aufschwung. Obwohl sie noch keinen Kopfaufsatz mit Zählern haben, kommt ein Tilt-Mechanismus dazu. Er verhindert, dass Spieler den Automaten anheben oder schlagen, um das Spielgeschehen zu beeinflussen. Abgestraft wird auch das „button mashing“, das schnelle und häufige Drücken aller verfügbaren Knöpfe.

Neu hinzu kommen Zielscheiben, Auswurflöcher, Türme (Bumper) und Schlagtürme (Pop-Bumper; sofern sie getroffen werden, zählen sie Punkte und schlagen die Kugel zurück). 1947 erfindet Harry Mabs die Flipperhebel. Spieler können damit die Richtung der Kugel verändern und aktiv ins Spielgeschehen eingreifen. Mabs ist Mitarbeiter des US-Unternehmens Gottlieb, die zum weltweiten Marktführer von „Flipper“-Automaten aufsteigen. Ihr erster Flipper heißt Humpty Dumpty.

Einer der ersten Flipper-Hersteller in Deutschland ist Bergmann aus Hamburg (1938–1968). Bei dem Bergmann-Gerät „Wer bezahlt die Runde?“ (ca. 1953) kostet ein Ball 10 Pfennig. Die Flipper-Finger sind noch nach außen gerichtet.

Leihgabe vom FlipperMuseum Ruhr e.V., Shoot Again