Computer-Museen mit dauerhaften Ausstellungen

Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF)

heinz_nixdorf_museumsforum_002.jpg

Das Heinz Nixdorf MuseumsForum ist mit einem Geäude von 18.000 qm das größte Computermuseum der Welt. 100.000 Besucher finden pro Jahr nach Paderborn, die sich auf 7450 qm mehr als 2000 Exponate anschauen können. Insgesamt verwahrt das Museum etwa 10.000 Exponate. Auf den Bereich der Heimcomputer und Konsolen setzt das HNF keinen Schwerpunkt, eher stehen die gesamte Informationsverarbeitung im Mittelpunkt. Erwachsene zahlen 7 € Eintritt, das Museumsdesign ist auf hohem Niveau, wie das Video zeigt.

Computer History Museum (Mountain View, California, USA)

revolution-gallery-image-01.jpg

Auch das Computer History Museum (CHM) nennt sich das größte Museum. Wie das geht? Das HNF stellt mehr Objekte aus, doch das CHM besitzt die größte Sammlung, 90.000 Objekte sollen es sein. Das Museum gibt es seit 1996. Diverse Videos vermitteln einen guten Eindruck.

Living Computer Museum

Das LCM geht auf Microsoft Mitbegründer Paul Allen zurück. Das Museum in den Seattle, Washington öffnete 2012. geekwire referenziert einen 3D-Rundgang, bei YouTube gibt es weitere Videos.

Computerspielemuseum

Das Computerspielemuseum in Berlin ist gut konzipiert mit einem effektiven Museumsdesign. Seit 1996 hat das Computerspielemuseum über 20.000 Spiele, 2.300 Maschinen und über 10.000 Magazine gesammelt, leider bietet das Museum nach eigenen Angaben nur 525 qm Ausstellungsfläche, sodass nur ein Bruchteil ausgestellt werden kann. Normal kostet der Eintritt 8 Euro.

Computermuseum München

Das Computermuseum München bzw. die Gesellschaft für historische Rechenanlagen e.V. haben Ausstellungen für Großrechner und Microcomputer. Führungen nach Absprache.

Oldenburger Computer-Museum e.V. (OCM)

Mit den Hands-On-Exponaten adressiert das Oldenburger Computer-Museum Homecomputer und Spielkonsolen aus den Jahren 1977 bis 1987. Duzende Maschinen sind ausgestellt, 40 Flipper-Automaten kommen dazu. Jeden Dienstag von 18 bis 21 Uhr hat die Computer-/Konsolen-Ausstellung geöffnet, vereinzelt am Samstag die Arcade-Automaten; der Eintritt beträgt 2 Euro.

Computermuseum der HTW Berlin

Auf die Initiative von Prof. R.Oßwald geht das Computermuseum im HTW Campus Wilhelminenhof Berlin zurück. Bekannte historische Computer und Rechenmaschinen zeigt das Museum, Studenten vermitteln Hintergrundwissen, z. B. über Binärcode und Computerarchitektur. Gut gefällt der 360-Grad-Rundgang.

Computermuseum der Fakultät Informatik in Stuttgart

Auf etwa 100 qm zeigt das Computermuseum der Universität unter anderem eine MINCAL, PDP11/10 und HP1000-Anlage. Geöffnet ist jeden Dienstag.

gesamt_ls.jpg

RECHENWERK Computer- & Technikmuseum Halle

Jeden Freitag ist das RECHENWERK Computer- & Technikmuseum Halle geöffnet; Infos bei Wikipedia, hier viele Bilder.

Computermuseum der Fachhochschule Kiel

Seit 30 Jahren bewahrt die Computermuseum der Fachhochschule Kiel alte Rechenanlagen. Das Museum präsentiert einen originalen Zuse-Computer vom Typ Z11. Als erstes Museum in Schleswig-Holstein erhielt das Computermuseum das Qualitätssiegel „ServiceQualität Deutschland“ und das Prädikat „sehr gut“. Auf ca. 800 Quadratmetern zeigen die Ausstellungsmacher mehr als 300 Ausstellungsstücke, was das Computermuseum der FH Kiel zum größten seiner Art in Norddeutschland macht. Geöffnet ist es samstags und sonntags, der Eintritt beträgt 6 €.

6.computermuseum_der_fh_kiel.jpg

Computer Cabinet Göttingen (CCG)

Der CCG ist ein engagierter gemeinnütziger Verein und vermittelt Wissen über alte Rechenanlagen. Dr. Ing. Horst Zuse ist Ehrenmitglied und hat die Ausstellung eröffnet.

11-vintage-computing-festival.jpg

Technische Sammlungen Dresden

Eine Zuse Z23, der seltene Polyplay DDR Spielautomat und weitere Computeranlagen aus der ehemaligen DDR bringt die Technische Sammlung Dresden neben weiteren spannenden Technikentwicklungen auf 3000 Quadratmetern unter. Geöffnet ist bis auf Monat jeder Tag, der übliche Eintritt beträgt 4 €, freitags ab 12 Uhr ist der Eintritt frei.

The National Museum of Computing (Bletchley Park, England)

2007 öffnete das National Museum of Computing (TNMOC). Zu den besonderen Ausstellungsstücken gehört ein Nachbau vom Colossus Mark 2 Computer, eine Rekonstruktion vom EDSAC aus 1949. Im Mittelpunkt der Sammlungen stehen Großrechner und mit dem Harwell Dekatron (auch WITCH genannt) einer der ältesten Computer, es gibt einige Heimcomputer. Das TNMOC finanziert sich über Spenden.

Centre for Computing History (England)

centre-for-computing-history-by-airsynth.es_.jpg

Computer-Museum in Cambridge mit guten Bildungsangebot für Schulen.

Museum of Computing (Swindon, England)

Seit 2003 bestehendes Computer-Museum und das älteste in England. Nur von Freiwilligen geführt, alle Rechner sind Spenden. Sponsor ist unter anderem Intel. Sir Clive Sinclair eröffnte 2006 die Ausstellung „Calculators from the Abacus to the Microchip“.

Retro Computer Museum (Leicestershire, England)

Das Retro Computer Museum aus England führt regelmäßige Events zu Retro-Gaming und Retro-Computing durch. In der Regel hat es Sonntags geöffnet.

Sonstiges

Das Computermuseum Aachen ist seit 2009 geschlossen, Teile der Sammlung gingen an das Computer History Museum (CHM) in Mountain View, Kalifornien und wenige Teile an das Museum in Stuttgart.

* https://spelcomputermuseum.nl/

Weitere Museen listet Wikipedia auf.