Peter Lohmer CP/M Rechner

Peter Lohmer baute den Rechner in den Jahren 1978 - 1980 während seines Studiums an der FH Köln am Fachbereich Nachrichtentechnik. Es kommt eine modulare Bauweise basierend auf dem damals recht weit verbreiteten ECB-Bus zum Einsatz. Kernstück des Rechners bildet eine Z80 CPU-Karte mit 4 Mhz Taktfrequenz. Der Rechner verfügt über 64 KiB dynamisches RAM. Arbeitsspeicher war damals für einen Studenten nahezu unerschwinglich (64 KiB ca. 5000 DM). Die dynamischen RAMs entstammen einem Großrechner, der damals umgebaut wurde. Der Floppy-Controler mit DMA (Direct-Memory-Access) bedient die beiden 8 Zoll Floppylaufwerke der Firma Shugart. Ein Kansas-City Interface zum Speichern und Lesen von Daten auf einen herkömmlichen Kassettenrekorder wurde während der Entwicklungszeit benötigt, bis die Treiber für das CP/M entwickelt waren. Die binären Daten werden als 9600 Hz bzw. 4800 Hz Töne gespeichert.

Dem CP/M Betriebssystem stehen 56 KiB Arbeitsspeicher zur Verfügung, die anderen 8 KiB nutzen das BIOS und systeminterne Funktionen. Eine zweite Z80-CPU-Karte mit einem angebunden 512 x 256 Punkte Grafikspeicher dient als Terminalersatz. So lassen sich 25 Zeilen mit 80 Zeichen darstellen.