Die PlayStation Portable (kurz PSP) ist eine Handheld-Konsole von Sony. Sie stellt den ersten Versuch des Unternehmens dar, auch im Bereich der mobilen Spielkonsolen Fuß zu fassen, nachdem Sony bereits seit 1994 mit der PlayStation-Reihe große Erfolge im Heimkonsolenbereich feiern konnte.
2003 wird die PSP der Öffentlichkeit erstmals im Rahmen der E3-Videospielmesse präsentiert und kommt schließlich Ende 2004 in Japan auf den Markt (US- und Europa-Release folgen im Frühjahr bzw. Herbst 2005). Die Performance der PSP ist vergleichbar mit jener der PlayStation 2. Damit ist die PSP damals ihrem mobilen Hauptkonkurrenten, dem Nintendo DS, technisch eindeutig überlegen. Im Verlaufe der Jahre veröffentlicht Sony mehrere überarbeitete Versionen des Handhelds und setzt insgesamt gut 82 Millionen Geräte ab.
Die überarbeiteten Versionen divergieren unter anderem im Design und waren entschieden schmaler (PSP 2000) als das Ur-Modell oder verfügen über ein technisch stark verbessertes Display (PSP 3000). Schließlich veröffentlicht Sony auch noch die sogenannte PSP Go. Diese verzichtet auf eine Unterstützung des speziellen UMD-Formates („Universal Media Disc“), welches Sony mit der Markteinführung der PlayStation Portable etablierte. Stattdessen sind Titel für die PSP Go über einen Online-Store verfügbar und werden auf einem internen Flash-Speicher abgelegt.
Im Vergleich zu Konkurrent Nintendo versucht Sony nicht, die PSP als reines Handheld zu vermarkten. Stattdessen wwird das Gerät vielmehr im Sinne eines hybridartigen Multimedia-Device inszeniert: Die PSP lässt sich mit Sonys „Memory Stick“-Speicherkarten füttern, kann auf UMD enthaltene Spielfilme abspielen und bietet einen eigenen Internetbrowser. In einigen Regionen ist es möglich, die PSP mit einem TV-Tuner auszustatten und sie im Verbund mit einer Navigationssoftware zu nutzen. Zeitweise konnten PSP-Spieler über den PlayStation Store eine Anwendung namens Digital Comics Reader herunterladen. Damit war es sogar möglich, auf digitale Comic-Versionen von bekannten Reihen wie „Spider-Man“, „Fantastic Four“ und „Transformers“ zuzugreifen.
Von der PSP erscheinen diverse Sondermodelle in speziellen Farben und limitierte Editionen. Teilweise werden diese gebündelt mit bestimmten Spielen auf den Markt gebracht. So erscheinen unter anderem eine silberne PSP im Rahmen der Veröffentlichung von Final Fantasy VII: Crisis Core und eine goldfarbene PSP zusammen mit Monster Hunter Freedom. Letztendlich unterstützt Sony die PlayStation Portable über einen Zeitraum von knapp zehn Jahren und stellt die Produktion im Jahre 2014 ein.
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