Der GameKing I ist eine Handheld-Konsole aus Hong Kong. Obwohl 2003 gebaut, basiert die Maschine auf dem 65C02, dem Nachfolger vom MOS-Klassiker 6502 von 1975. Die 8-Bit-CPU ist auch im Atari Lynx und im Watara Supervision verbaut, im GameKing I aber auf 6 MHz getaktet. Optisch ist der GameKing I dem Nintendo Game Boy Advance sehr ähnlich, doch merkwürdigerweise sind die beiden Schultertasten des GameKing I funktionslos. Ähnlich verhält es sich bezüglich der Akustik: Zwar sind auf der linken Seite Lautsprecherschlitze angedeutet, Ton dringt aber tatsächlich nur aus dem rechten Lautsprecher.
Die Auflösung ist mit 48 x 32 Pixeln und vier Graustufen bescheiden. Eine Bildschirmbeleuchtung besitzt das Handheld nicht. Brian Provincian schreibt mit bitterböse-ironischem Unterton, der GameKing I wirke wie ein „black and white Atari 2600 handheld with a lower refresh rate“.
Einen Kopfhörer kann man an das Gerät standardmäßig nicht anschließen, mittels einiger Umbauarbeiten ist dies jedoch über den EXT-Port möglich.
Drei Spiele sind im GameKing I fest installiert: Drifter, 2003 und Miner. Er lässt sich auch mit Cartridges füttern, von denen mehr als 30 verschiedene erschienen sind. Bei vielen handelt es sich um recht inspirationslose Kopien von bekannten Spieleserien wie Lode Runner, Mega Man oder Choplifter.