Mathematik zum Mitnehmen (Math to go)

Bei portablen Rechenmaschinen handelt es sich nicht um eine neumodische Erscheinung. Das früheste Beispiel ist der Abakus, den Menschen von vor über 4000 Jahren nutzten. Zum ersten komplexen mechanischen Taschenrechner gehört die Curta, die Curt Herzstark in den 40er Jahren entwickelt. Bis in die 70er Jahre hinein waren Rechenschieber das gängige mobile Rechengerät; ein Analogrechner zur Durchführung grafischer Grundrechenarten.

Den Anfang elektronischer Taschenrechner, mit interner Schaltung und eigener Stromquelle, macht die Firma Texas Instruments. Sie entwickeltet 1967 einen ersten Prototypen. Canon wurde ihr Ableger und so gelang mit dem Modell Pocketronic einer der ersten Produkte dieser neuen Branche auf den Markt. Die ersten Herstellerunternehmen für elektronische Taschenrechner kamen vorwiegend aus Japan.

Die Firma Casio produzierte im Jahr 1972 den Casio Mini und sorgte für einen Boom in diesem Marktbereich. Auch Texas Instruments entschied sich ihre eigenen Produkte zu verkaufen. 1976 begannen sie mit der Herstellung des TI-30, mit welchem sie eine Produktserie starteten, die bis heute noch Bestand hat.

Die Funktionen der Taschenrechner vermehrten sich mit der Zeit. Zu Beginn der Ära beschränken sie sich auf die vier Grundrechenarten: Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division. Hewlett Packards 1972 erschienener HP-35, welcher sich zum Standardprodukt im technisch-wissenschaftlichen etablierte, konnte trigonometrische-, logarithmische- und exponentialrechnungs-Funktionen durchfüren. Die Funktionen heutiger Taschenrechner übersteigt die der Damaligen immens. Sie formten sich im Bildungs- und Wissenschaftsbereich zu einem nicht mehr wegzudenkenden Helfer.