Integrierte Schaltung (IC)

Kurzbeschreibung

Ein integrierter Schaltkreis (englisch integrated circuit, kurz IC) ist eine elektronische Schaltung auf einem millimetergroßen Plättchen aus Halbleitermaterial. Bestandteile eines ICs sind Transistoren und andere elektronische Halbleiterbauelemente.

1958 präsentiert der Texas Instruments-Ingenieur Jack Kilby den ersten integrierten Schaltkreis, der ein Jahr später als US-Patent angemeldet wird. Wirklich integriert ist seine Lösung jedoch noch nicht – kleine Drähte verbinden die Bauelemente. Robert Noyce von Fairchild Semiconductor gelingt 1959 ein integrierter Schaltkreis mit Verdrahtung auf einem einzigen Silizium-Substrat. Ein Kunststoffgehäuse schützt den Chip.

Kilby wird für seine wegweisende Erfindung im Jahre 2000 mit dem Nobelpreis in der Physik ausgezeichnet; Noyce ist da allerdings schon 10 Jahre tot. Heutige ICs sind ihren Vorläufern mittlerweile so weit voraus, dass sie Transistoren in Milliardenhöhe beinhalten.

Moderne integrierte Schaltkreise

Moderne Grafikprozessoren können beispielsweise über 8 Milliarden Transistoren integrieren. Im Laufe der Entwicklung sind die Abstände zwischen den Gates immer kleiner geworden und liegen bei unter 100 Nanometer. Zur Erinnerung: Ein Nanometer ist das millionstel eines Millimeters.