Slimline Austauschgehäuse für C64 von Micro Accessories of S.A.

Die Brotkastenform des C64 gefiel nicht jedem, daher machten sich Unternehmen wir Micro Accessories of S.A. aus dem Süden Australien (Adelaide) in Zusammenarbeit mit Peter Barker Tooling auf, neue Gehäuseformen zu entwerfen. Micro Accessories war auf dem Markt mit C64-Zubehör schon länger aktiv, unter anderem mit dem Cartridge „Freeze Machine“. Das „Slimeline“-Gehäuse ist ein schlankes Austauschgehäuse und enthält nur eine Tastatur, und eine C64-Platine musste eingesetzt werden. Micro Accessories lizenzierte das Design an das britische Evesham (Micros) Ltd., die es produzierte und für 20 Pfund verkauften. Da das Austauschgehäuse nicht offiziell von Commodore stammt, fehlt der Commodore Schriftzug auf dem Gehäuse und es gibt auch keine Seriennummer, stattdessen findet sich ein Aufkleber „Produced in South Australia by Micro Accessories of S.A. Adelaide Injection Moulders Peter Barker Tooling“ auf der Unterseite. Commodore selbst hielt die Brotform von 1982 bis 1986 bei, bis der C64C (auch C64-II genannt) ein Gehäuse bekam, was sehr stark an das von Micro Accessories erinnert. Ein Unterschied bleibt jedoch: der C64C hat durchgehende Lüftungsschlitze, die Slimline-Version hat dagegen 10 cm Breite rechteckige Flächen links und rechts. Weiterhin gibt es eine Aussparung für eine Reset-Taste (zum Durchbohren) und für D-DOS (durchgebohrt). D-DOS steht für Dolphin DOS, was das C64-ROM durch ein neues ersetzt und mit dem Parallelkabel zum Diskettenlaufwerk verbindet, um von dort schneller Daten zu laden – auch auf dem Diskettenlaufwerk musste eine kleine Platine gesteckt werden. Einige Gehäuse hatten eine DB25-Verlängerung (D-Sub 25polig), die am Expansions-Port rausragte.

Bilder: http://imageshack.us/f/90/australischerc64mitverprr1.jpg/, http://silogomania.gr/inv/gallery/image/1007-commodore-64-micro-accessories-of-s-a/, http://www.stu-wilson.com/eveshammicros.jpg

  • Neupreis: 19,95 Britische Pfund (ca. 24 €)

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