Die PC Engine ist eine Videospielkonsole, von der es überdurchschnittlich viele Varianten gibt. Deshalb sprechen wir in Bezug auf die PC Engine auch von einer Konsolenfamilie. NEC und Hudson Soft, die Hersteller des Systems, veröffentlichten diese Add-ons und (Neu-)Versionen ab Ende der 1980er-Jahre.
PC Engine (Japan, Oktober 1987): Urversion; spielt nur HuCards ab
TurboGrafx-16 (USA, August 1989): Technisch identisch mit dem Original; jedoch größer und in einer anderen Farbe (Schwarz) als das Originalgehäuse
PC Engine Shuttle (Japan, November 1989): Futuristisches Neu-Design des Gehäuses und des Gamepads; mit zusätzlichem AV-Ausgang
PC Engine CoreGrafx. (Japan, Dezember 1989): Re-Design der Urversion; mit zusätzlichem AV-Ausgang und minimalen Veränderungen der CPU
PC Engine SuperGrafx (Japan, Dezember 1989): Gegenüber der Urversion mit vierfachem Arbeitsspeicher und zusätzlichem Video-Chip; daher mit eigenem Modulformat; auch Gehäuse optisch überarbeitet
PC Engine GT (Japan, Dezember 1990): Tragbare Variante der Konsole mit beleuchtetem Farbbildschirm
TurboExpress (USA, 1990): Tragbare Variante der Konsole; mit beleuchtetem Farbbildschirm; bis auf Schriftzug identisch mit Japan-Version
PC Engine GT
PC Engine CoreGrafx II (Japan, Juni 1991): Nahezu identisch mit der PC Engine CoreGrafx; jedoch mit CPU der PC Engine-Urversion
PC Engine Duo (Japan, September 1991): Hybrid aus PC Engine und zweitem CD-ROM-Add-on („Super CD-ROM²“); mit verändertem Gamepad-Anschluss
PC Engine LT (Japan, Dezember 1991): zusammenklappbare „Laptop“-Version der PC Engine; mit beleuchteten Farbbildschirm
PC Engine Turbo Duo (USA, Oktober 1992): Hybrid aus PC Engine und zweitem CD-ROM-Add-on; optisch leicht abweichend von der Japan-Version
PC Engine Duo R (Japan, März 1993): Optisch überarbeitete Variante der PC Engine Duo; ohne Kopfhörer-Ausgang und mit andersartiger CD-Lade
PC Engine Duo RX (Japan, Juni 1994): Optisch überarbeitete Variante der PC Engine Duo R; verändertes Gamepad mit sechs Aktionsbuttons
Pioneer LaserActive mit NEC PAC (PAC-N10/PAC-N1) (Japan, August 1993 und USA, September 1993): Hybrid aus Disc-Device und Videospielkonsole; liest mehrere Discformate und exklusives „LD-ROM“-Format. US-Version nahezu identisch zur Japan-Version
Erst Jahre später sollten PC Engine-Titel eine derart weitläufige Verbreitung finden, wie sie sich NEC und Hudson Soft schon Ende der 1980er-Jahre gewünscht hätten. Ironischerweise war dafür eine Nintendo-Konsole verantwortlich, und zwar die Wii. Diese ermöglichte ab 2007 per Virtual Console den einfachen Download von PC Engine-Titeln.