Nintendo Virtual Boy


Bild Urheber: Evan-Amos, Lizenz: Gemeinfrei

Kurzbeschreibung

Die von der amerikanischen Firma Reflection Technologies entwickelte Methode, stereoskopische Bilder über rote LEDs zu erzeugen, weckt Anfang der 90er Jahre das Interesse des Game-Boy-Erfinders Gunpei Yokoi. Unter seiner Führung entwickelt Nintendo das Konzept weiter zum Virtual Boy. Die Konsole ermöglicht stereoskopische Grafik, leidet aber darunter, dass Nintendo mehr Ressourcen in das zeitgleich entwickelte Nintendo 64 investiert.

Der Virtual Boy entwickelt sich zum größten Desaster in Nintendos jüngerer Geschichte. Er ist zu teuer, die Rot-Schwarz-Grafik wirkt veraltet, er ist weder wirklich mobil noch eine wirklich stationäre Konsole, und der über den Namen vermittelte, seinerzeit modische Virtual-Reality-Aspekt ist Augenwischerei – der Virtual Boy verfügt über keine Bewegungssensoren, sondern ist eine umständliche 3D-Brille.

Nach nur sieben Monaten und etwa 770.000 verkauften Einheiten nimmt Nintendo die Konsole wieder vom Markt. Weltweit erscheinen 22 Spiele.

Objektbeschreibung

  • Hersteller: Nintendo
  • Typ/Modell: Virtual Boy, Model No. VUE-001
  • Seriennummer VN102028889
  • Objektzustand:
  • Zubehör: AC Adapter Set, 2 Controller (Model No. VUE-005), Halter (Model No. VUE-003), Nintendo Virtual Boy Traveler Bag
  • Veröffentlichung: 1995

Technische Daten

  • Gewicht: 760 g
  • Größe: 21,7 × 25,4 × 11 cm
  • Stromversorgung: 6× 1,5-V-Batterien
  • Spielzeit: (mit 6 Batterien) 7 Stunden
  • CPU 32bit NEC V810 RISC, 20 MHz
  • Auflösung: 384 × 224
  • RAM: 1 MiB
  • VRAM: 512 KiB
  • Cache Memory: 1 KiB
  • Sound: 16-Bit Stereo
  • Controller: 6 Knöpfe und 2 Steuerkreuze mit 2 Griffen