1985 bringt Sega zum ersten Mal in Japan das Sega Master System (SMS) auf den Markt. Mit einem 8-Bit Prozessor und auswechselbaren Modulen zählt die Konsole zur 3. Generation. Mit über 10 Millionen verkauften Einheiten war sie weniger populär als das Nintendo Entertainment System (NES), von dem über 60 Millionen verkauft wurden, dennoch erscheinen über 300 Spiele. In Japan kommt 1988 der Nachfolger, das Sega Mega Drive (Sega Genesis in den USA). Da der 16-Bit Nachfolger der 4. Generation nicht Modul-kompatibel ist, produzierte Sega einen Adapter, mit dem Spiele eines Sega Master System auf dem neuen Sega Mega Drive gespielt werden konnten. Eine Konsole für zwei Generationen Spiele!
In Europa heißt der Adapter Master System Converter, in den USA Sega Genesis Power Base Converter, in Japan Mega Adaptor (メガアダプタ) und in Brasilien Adaptador Para os Jogos Master System. Der Adapter wird auf den Modulschacht des Mega Drive gesteckt und schmiegt sich optisch gut an, für die Leuchte an der Konsole gibt es ein extra Loch im Konverter. Wegen Anpassungen an der Bauform passt der Adapter allerdings nicht auf ein Mega Drive 2, obwohl technisch nichts dagegen spricht. Der Nachfolger des Adapters ist der Master System Converter II, der zum ersten und zweiten Mega Drive passt, aber keinen „Card Unit“ Slot mehr für Karten besitzt. Einige weniger Spiele kamen auf der „Sega Card“ heraus. Neben Sega verkauften auch andere Hersteller Adapter. Mit dem Sega-Adapter konnten beide Controller, sowohl die vom SMS als auch vom Mega Drive genutzt werden.
Interessanterweise ist das Sega Mega Drive im Prinzip schon kompatibel mit dem SMS, und enthält die gleichen zentralen Hardwarekomponenten (Z80 Prozessor und SN76489 für Sound/Musik) und der Video Display Processor unterstützt den alten Modus. Die Bauform der Module ist jedoch anders, so dass der Adapter kaum etwas anders macht, als die Form anzupassen und im aktiven Modus den 68000 Prozessor stummzuschalten und die Z80 zu aktivieren.