Ziliog Z80

Kurzbeschreibung

Der Zilog Z80 ist eng mit dem italienischen Physiker Federico Faggin verbunden. Faggin arbeitet anfangs in der italienischen Niederlassung von Fairchild, wechselt später zu Intel, wo er den 4004 und 8008 entwickelt. Mit seinem engen Mitarbeiter Ralph Ungermann gründet Faggin im Oktober 1974 Zilog. Ziel ist ein zum Intel 8080 binärkompatibler Prozessor. Die Z80-CPU entsteht und die ersten Prozessoren kommen 1976 in den Handel. Das C/PM Betriebssystem und Intels PL/M-Compiler laufen unmodifiziert auf der Z80-CPU.

Das Team ist anfangs klein – gerade einmal elf Personen planen den Z80. Und Zilog produziert nicht selbst, das übernehmen Synertek und Mostek. Heimcomputer wie ZX80, ZX81 von Sinclair oder TRS-80 von Radio Shack basieren auf der CPU, ebenso Spielkonsolen wie das Sega Mega Drive, was viel Geld einbringt und eigene Fertigungseinheiten kommen Ende 1976 hinzu. Die 6502 und Z80 sind die häufigsten Prozessoren zwischen Ende der 1970er bis Mitte der 1980er Jahre.

Langbeschreibung

Der Zilog Z80 ist eng mit dem italienischen Physiker Federico Faggin verbunden. Faggin arbeitet anfangs in der italienischen Niederlassung von Fairchild, wechselt später zu Intel, wo er das 4004-Projekt leitet. Beim 8008 ist er führender Ingenieur der Prozessorentwicklung und treibt fast in Eigenregie die Intel-CPU an. Intel dankt es ihm nicht und Faggin kündigt frustriert im August 1974, auch weil es Streitigkeiten um ein früheres Patent gibt, und er sich in einer Liste der Zuspätkommer eintragen muss – eine Verspätung ist bei einer 80-Stunden-Woche nicht vermeidbar.

Mit seinem engen Mitarbeiter Ralph Ungermann gründet Faggin im Oktober 1974 Zilog. Ziel ist ein zum Intel 8080 binärkompatibler Prozessor. Die Z80-CPU entsteht und die ersten Prozessoren kommen 1976 in den Handel. Das C/PM Betriebssystem und Intels PL/M-Compiler laufen unmodifiziert auf der Z80-CPU. Bei einer Kopie der Maschinenbefehle bleibt es allerdings nicht, weitere Befehle kommen hinzu. Allerdings muss Zilog eine neue Assembler-Syntax einführen, denn Intel hat ein Copyright auf die Assembler-Mnemonics; aus MOV B,C wird LD B,C.

Das Team ist anfangs klein – gerade einmal elf Personen planen den Z80. Und Zilog produziert nicht selbst, das übernehmen Synertek und Mostek. Heimcomputer wie ZX80, ZX81 von Sinclair oder TRS-80 von Radio Shack basieren auf der CPU, ebenso Spielkonsolen wie das Sega Mega Drive, was viel Geld einbringt und eigene Fertigungseinheiten kommen Ende 1976 hinzu. Die 6502 und Z80 sind die häufigsten Prozessoren zwischen Ende der 1970er bis Mitte der 1980er Jahre.

Früher Geldgeber von Zilog ist Exxon, die 51 % der Firmenanteile halten. Das stellte sich als Problem heraus. Zilog ist mit dem Z80 deutlich erfolgreicher als Intel mit dem 8080. Dennoch wählt IBM den Intel 8086 zum Aufbau ihres PCs, weil Exxon sich im „Krieg“ mit IBM befindet. Nach dem Abklingen der 8-Bit-Rechner kann Zilog nicht mit zuverlässigen 32-Bit-Prozessoren aufwarten, Z8000 und Z80000 sind nicht erfolgreich. IXYS Corporation kauft Zilog für 62 Millionen US-Dollar, Nachfahren der Z80-Prozessoren werden bis heute produziert.