Ein neuer Markt

Die zweite Generation der Spielkonsolen ist prägend für das, was heute gemeinhin unter dem Begriff „Videospiel“ verstanden wird. Spiele sind nun nicht mehr fest in den Konsolen installiert, sondern können auf Modulen zugekauft werden, die keinen Prozessor mehr enthalten, sondern nur das eigentliche Spiel. Die Grafik ist mehrfarbig und die Auflösung so hoch, dass Objekte und Landschaften unmittelbar als solche zu erkennen sind. Anstatt simpler Signalgeräusche spielen die Konsolen nun mehrstimmige Musik.

Auch die Entwicklung beinahe aller noch heute existierenden Genres fällt in diese Epoche (wobei sie teils zuerst in den Spielhallen auftauchen), egal ob Shoot'em up (Space Invaders, 1978), Adventures (Adventure, 1979) oder Platformer (Pitfall!, 1982).

Der Erfolg dieser Konsolen übertrifft den der Pong-Telespiele noch bei weitem. Innerhalb von nicht einmal fünf Jahren entsteht so eine milliardenschwere Industrie, die von Kreativität, Vielfalt und Innovationsreichtum geprägt ist.