Immer kleinere Schalter

Ein üblicher Computer (zu Deutsch Rechner) besteht im Kern aus unzähligen Schaltern, die ein oder aus sein können. Wegen der zwei Zustände, die auch 0 und 1 geschrieben werden, nennen wir das binär, von lateinisch „binarius“, zweifach.

Als erster frei programmierbarer, auf der binären Schaltungstechnik basierende Rechner, gilt der Z3. Konrad Zuse baute den Rechner 1941 mit über 2.500 Relais. Später beschleunigten Röhren die Schaltvorgänge. Nach der Erfindung der Transistoren kamen mehr Bauteile auf eine Integrierte Schaltung. Intel Stratix 10, ein FPGA mit ARM-Kernen, hat über 30 Milliarden Transistoren und markiert im Moment das Ende der hohen Integration.

Neben dem Digitalrechner (von lat. „digitum“, Finger) sind andere Computerarten denkbar. Elektronische Analogrechner arbeiten mit nicht-diskreten Zuständen – sie haben sich kommerziell nicht durchgesetzt. Ein aktueller Trend sind Biocomputer und Quantencomputer, praktische Anwendungen gibt es bisher nicht.