Kopierstationen

Ein vermeintlicher Unterschied zwischen Heimcomputern und Konsolen ist, dass sich die Module für Nintendo, Sega und co. nicht kopieren lassen. Tatsächlich ist dies aber ab den 1990er Jahren möglich. Unbeachtet von einer breiteren Öffentlichkeit erscheinen Kopierstationen, die zwischen Konsole und Modul gesteckt werden, und mit denen sich die Spiel-Daten auf eine Diskette oder (später) CD-ROM überspielen lassen.

Diese Stationen sind zunächst ein Nischenprodukt, zumal Nintendo ab der fünften Konsolengeneration der einzige große Hersteller ist, der überhaupt noch Module anbietet. Gerade Nintendo aber sieht in den Kopierern ein potentielles Problem: die Datenmengen der Module sind eher gering, gleichzeitig werden Internetverbindungen immer schneller, was eine komfortable Verbreitung der Raubkopien unter Spielern ermöglicht. Nintendo klagt weltweit gegen die Hersteller. Diese aggressive Strategie hat Erfolg, bis heute ist nur wenigen Spielern die Existenz der Kopierstationen bewusst.