Pac-Man

Bei der Produktion von Pac-Man steht Atari unter dem Druck, das bis dato erfolgreichste Spielhallenspiel überhaupt umzusetzen, ein Unterfangen, bei dem Analysten einen Gewinn von 200 bis 500 Millionen Dollar voraussagen. Um auf der Welle der Begeisterung für die Arcade-Version mitschwimmen zu können, stellt Atari Programmierer Tod Frye ein Zeitfenster von nur vier Monaten zur Verfügung, zudem unterschätzt man den technischen Anspruch der grafisch unspektakulären Vorlage. Frye bedient sich aller denkbaren Programmiertricks, aber das Ergebnis enttäuscht die Erwartungen der Spieler. Flackernde Geister und ein gegenüber dem Original vereinfachtes Labyrinth lassen die Verkäufe nach einem starken Start bald einbrechen. Pac-Man wird mit 7 Millionen verkauften Exemplaren trotzdem das erfolgreichste Spiel für den Atari 2600, gemessen an den Erwartungen aber ist es ein Flop: Atari hat circa 12 Millionen Exemplare produziert, zu einem Zeitpunkt, zu dem erst ca. 10 Millionen Konsolen verkauft sind.