Transistoren und Transistorcomputer

Kurzbeschreibung

Durch ihre immense Größe und hohen Stromverbrauch sind Röhrencomputer für Unternehmen nicht attraktiv. Dies ändert sich durch den Transistor. Er steuert niedrige elektronische Ströme. Der Begriff ist den englischen Wörtern „transfer“ und „resistor“ entlehnt.

Obwohl der Transistor von den Physikern John Bardeen, Walter Brattain und William Shockley schon 1947 erfunden wurde, sind die ersten Typen noch viel zu teuer, um Computer massentauglich zu entwickeln. Das liegt am seltenen Halbleitermaterial Germanium. Dies ändert sich 1954 mit dem wesentlich günstigeren Silizium.

Transistoren sind klein, robust, ihr Stromverbrauch ist minimal und sie schalten etwa 100 mal schneller als Röhren. An der Universität von Manchester experimentieren Forscher an neuen Computertypen. Sie stellen 1953 den vermutlich ersten Transistorcomputer vor. Wie bei den Röhren gibt es jedoch hohe Ausfälle. Erst um 1960 sind Transistoren zuverlässig und günstig.