Pong-Chip General Instruments AY-3-8500

Kurzbeschreibung

Die ersten Heimkonsole, Magnavox Odyssey (1972), realisiert Spiele über einfache elektronische Bausteine. Drei Jahre später zieht Atari mit einer Heimversion von Pong nach. Dafür nutzt die Firma einen eigens entwickelten integrierten Baustein, der anderen Herstellern nicht zur Verfügung steht.

Zeitgleich produziert General Instrument (GI) hochintegrierte LSI-Chips. Das Unternehmen sieht einen Markt für günstige „Pong-Chips“ und veröffentlicht 1976 den AY-3-8500. Dieser bietet eine Auswahl von sechs dokumentierten Ball-/Schießspielen.

Der Chip verändert die Industrie grundlegend und wird in vielen Systemen verbaut. Andere Chiphersteller wie National Semiconductor oder MOS Technology bieten Alternativprodukte an. GI selbst erklärt im „GIMINI“-Buch (Editionen im Januar 1977 und 1978) ausführlich Aufbau und benötigte Materialien. Für den Nachbau reichen bereits grundlegende Elektronikkenntnisse.

Ab 1977 löst die nächste Konsolengeneration mit CPU und welchselbaren Modulen die Pong-Konsolen ab.

Nachfolger

General Instrument stellt noch weitere AY-Varianten mit diversen Verbesserungen, wie mehr Spielen oder Farbunterstützung, her. Der AY-3-8600 kann beispielsweise bis zu acht „Ball & Paddle“ und zwei Schießspiele realisieren.

Technische Daten

  • AY-3-8500 PAL: 625 Zeilen, 50 Hz
  • AY-3-8500-1 NTSC: 525 Zeilen, 60 Hz